Alpine 3566  Endstufe defekt bräuchte Hilfe

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JoergST

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Hersteller: alpine
Typenbezeichnung: 3566
Chassi:

Vorhandene Messgeräte: Digital oder Analogvoltmeter
Schaltplan vorhanden: Nein
Dein Wissensstand: Grundwissen (Hobby Elektroniker P=U*I sollte ein Begriff sein)

Fehlerbeschreibung und Nachricht:
Hallo

ich habe eine 6 Kanal Alpine Endstufe. sie hat 4 normale Kanäle und 2 sub Kanäle. Am Anfang waren die beiden Sub Kanäle defekt und eins der Netzteile.
Ich habe im Netzteilbereich einige 2SD1669 getauscht, einige Widerstände 1 und 10 Ohm 2W und einen kleinen Kondensator. Im Endstufenbereich der Subs war ein 2SC4387 defekt. Habe aber die Transistoren getauscht und zwar bestand ein Sub aus einem 2SA1672 und einem 2SC4387. Für den 2SA1672 habe ich einen BD 250C genommen und für den 2SC4387 einen BD 249C.

Nun zum ProblemWird die endstufe eingeschaltet zieht sie ca. 3 ampere und einer der Trafos (2 Stück hat sie) gibt merkwürdige Geräusche von sich. Werden dann die Gleichrichterdioden von der Platine getrennt (abgelötet) arbeitet das Netzteil einwandfrei und hat einen Stromfluß von 2 A. Sobald die Gleichrichterdioden wieder verlötet werden, kommt das Geräusch wieder und der Strom steigt auf fast 3 A. Die Endstufentransistoren aller Kanäle habe ich erstmal von der Platine gelöst und trotzdem besteht dieser Fehler.

Jemand eine IDEE???Besten Dank im Voraus.
mfg Jörg
 
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Bertl100

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Hallo,

ich geh mal davon aus, dass die gleichrichterdioden ok sind, oder?

was liefern denn die beiden netzteile im moment an ausgangsspannung?
kommt überhaupt was raus?
Werden dann die Gleichrichterdioden von der Platine getrennt (abgelötet) arbeitet das Netzteil einwandfrei und hat einen Stromfluß von 2 A.
wie meinst du denn das? die dioden sind doch bestandteil des netzteils!
ohne die dioden läuft ja der primärteil des schaltnetzteils ohne last, ohne klemmung auf die ausgangsspannung und im leerlauf!

ich bin auch nicht sicher, ob du die schaltung ohne endstufentransistoren einschalten solltest!!
ich denke, dass es schaltungskonzepte für endstufen gibt, bei denen man die schaltung NICHT ohne endstufentransistoren betreiben kann!


Gruß
Bernhard
 
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JoergST

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Alpine 3566

Hallo, doch es geht. In der Alpine sind 2 Netzteile drin. Somit auch 2 Paar Gleichrichterdioden. Die Transistoren im Netzteil sind bipolar und keine Mosfets. Wenn man nun die Gleichrichterdioden von der Platine lötet, trennt man den Audioteil vom Netzteil. Soll heißen, sind die dioden abgelötet und das Netzteil läuft dann vernünftig durch, liegt der Fehler im Audiobereich. Und so ist es auch. Nachdem ich die dioden abgelötet habe, lief das Netzteil mit ca. 2 A ruhig vor sich hin.
Wenn die Alpine voll funktionsfähig wäre, hätte diese einen ruhestrom von ca. 3,6 A. Das ist bei solch alten Geräten normal. es macht auch nichts die Endstufentransistoren abzulöten. Man kann dann die endstufe einschalten. das macht sogar Sinn. so sieht man, wenn ein Endstufentransistor defekt ist. Mittlerweile bin ich bei dem µPC1270 angekommen. Der scheint wohl einen Defekt zu haben. Muß den mal ersetzen; aber muß ich erst bestellen.
mfg Jörg
 
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Bertl100

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ok!
dann warten wir mal ab!

gruß
bernhard
 
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JoergST

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alpine 3566 läuft

Hallo, also die Alpine 3566 läuft jetzt wieder wie in guten alten Zeiten. In der Endstufe war ne Menge defekt und die hat mich gut auf Trab gehalten alles zu finden.
also wie gesagt, das komplette Netzteil war defekt die 2SD1669, 8Stück davon. Zudem auch noch die LAstwiderstände im Netzteil 1 und 10 Ohm abgebrannt. ein 390 Ohm widerstand im NT.Dann waren die Endstufentransistoren der Sub Kanäle defekt und zum Schluss noch ein µPC 1270 in einem Sub Kanal. nun läuft es aber. Werde sie noch ausgiebig testen und dann sehen wir weiter. :-)
mfg jörg
 
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Bertl100

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also erst mal gute nachrichten!!

nun würde mich aber interessieren:
wie kann da soviel auf einmal kaputt sein??

zu 99.9% fällt genau ein bauteil als erstes aus. dann reißt es evtl noch mehrere andere mit in den tod. aber so viele?

Gruß
Bernhard
 
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JoergST

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alpine 3566 läuft

Nun ich aknn dazu nicht viel sagen, da ich sie defekt bekommen habe. Beim ersten Test viel mir auf dass die 4 normalen Kanäle arbeiten und die Subs tot waren. Dachte mir das wird ja einfach. Pustekuchen, Alpine aufgeschraubt und Herzinfakt bekommen. Die Alpine hat 2 NTs verbaut. Eins für die normalen 4 Kanäle und eins für die Subwoofer 2 Stück. Das für die Subwoofer war total abgefackelt. (Bilder können per email gesendet werden) Es sah so aus, dass entweder das Netzteil total überlastet wurde oder irgendwas einen fetten Schluss verursacht ahben muß. Die Widerstände waren nur noch Braunkohle. Ok, dann hat die endstufe nur pro Kanal für einen Transisotr eine Überwachung. soll heißen geht der andere Transistor defelkt, liefert das NT weiter strom. Jedoch schaukelt sich die ganze Sache dan auf und wir sehen was passieren kann. Die Alpine ist pro Kanal nur mit einer Überwachung ausgestattet. Damals nahm man den Begriff Überwachung und Protection nicht so ernst. Man dachte, geht einer defekt folgt der andere auch. Hier leider nicht. Der eine war noch ok, der andere verbrannte. somit wurde weiter viel Strom gezogen und riss den rest mit in den Tod. Aber egal, das Geld die instand zu setzen war es wert. sie hört sich gut an. Dazu sieht sie von der Optik noch edel aus.
mfg Jörg
 
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JoergST

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Testphase der Alpine

Hallo, die Endstufe spielt auf allen 6 Kanälen. Habe aber dazu eine Frage. Habe mit Kanal 1 und 2 begonnen. Beim Einschalten hatte die Endstufe 26° und 3,77A. Nun nach ca. 45 Minuten Spielzeit bei normaler Zimmerlautstärke liegen die Werte bei 55° und 4,19A. ISt das normal für so eine alte Endstufe? Man kann den Kühlkörper kam anpacken, aber sie spielt ohne Probleme durch.
Oder müssen noch in der endstufe die Ruheströme eingestellt werden. Dachte das macht das IC µPC1270 von alleine. Habe dort keine Potis gefunden um den Strom einzustellen.

mfg jörg
 
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Bertl100

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Hallo Jörg,

generell ist der ruhestrom von endstufen durchaus temperaturabhängig!
es gibt zwar fast immer eine temperaturkompensation, diese gleich das aber nicht 100% aus.
wichtig ist, dass sich das ganze nicht aufschaukelt.
also heißer -> höherer ruhestrom -> noch heißer usw.


Laut datenblatt wird an pin 7 und 8 ein temperaturabhängiges bauteil angeschlossen, z.b. ein transistor.
Der wird wohl mit aufs kühlblech geschraubt.
daraus ermittelt der µPC1270 dann den nötigen basisstrom für die endtransistoren.
der ruhestrom selbst wird nicht überwacht.
so verstehe ich das zumindest.

der ruhestrom selber hängt dann natürlich von den verwendeten endtransistoren ab. und da hast du ja andere verwendet.

weißt du denn den richtigen ruhestromwert für die endstufe?
falls ja, kannst du falls nötig die beschaltung an pin7 und 8 des µPC anpassen.

Gruß
Bernhard
 
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JoergST

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Für Bertl100

Hallo Bertl100
du kennst dich sehr gut aus. Finde ich super, dass du geantwortet hast.
Nun ich habe mich auch etwas schlau gemacht und das kam dabei raus.
also, die netzteile arbeiten ja mit normalen bipolaren, die haben eben mehr verluste als die mosfets, d.h. die werden im normalbetrieb eben schon um die 50-70° heiss. brauchst dir keine sorgen machen, die dinger halten locker 100° aus. Die Endstufen werden meist falsch verbaut und können dann die wärme nicht gut abgeben, dann sterben die transis an hitze..... naja. ist
Ich denke damit wäre die Endstufe repariert.
mfg Jörg
 
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Bertl100

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Hallo,

ok. das klingt plausibel.
Bipolar Leistungstransistoren brauchen ja z.b. auch jede menge basis-strom - das schlägt sich natürlich im wirkungsgrad nieder!
wie heiß das ganze dann wird, hängt natürlich von der kühlung ab.

fast alle leistungs-transistoren halten 150° sperrschichttemperatur aus. moderne sogar 175°.
meine sorge gilt weniger den 50-70° an sich - das war aber bei zimmerlautstärke? könnte mir vorstellen, dass bei voll-last das ding die 100° grad marke sprengt!
... naja. ein lüfter würde wunder wirken!

Gruß
Bernhard
 
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JoergST

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Alpine 3566

ich denke wenn die Endstufe nicht verbaut wird, sondern gut belüftet im kofferraum liegt, passiert auch nichts. Es war ja mal so gebaut worden von alpine und ich habe nur die defekten durch neue ersetzt. sollte also kein Problem geben.
mfg jörg
 
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Bertl100

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Hallo jörg,

ja, du hast schon recht.

ich wollte nur drauf hinaus, dass es immer besser ist, wenn elektronik kühler betrieben wird.
je heißer - desto kürzer die lebensdauer.

bei elkos sinkt die lebensdauer bei steigender temperatur, bei halbleitern steigen die statistischen ausfallraten an.
bei beidem gilt näherungsweise:

pro 10° mehr temperatur:
halbe lebensdauer (elkos)
doppelte ausfallrate (halbleiter).

bei 20° also noch noch viertelte lebensdauer!

Gruß
Bernhard
 
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Hallo und guten Abend, ich bin neu hier und benötige mal Eure Hilfe. Habe heute mal wieder nach langer enthaltsamkeit "laut" im Auto Musik gehört. War ein hervorragender Sound, bis die linke Seite abruppt ausgefallen ist. Die vorderen Kanäle sind gebrückt. Also links Kanal 1+2 und rechts 3+4. Der Sub ist an 5+6 angeschlossen.Wenn ich links nur den 2 Kanal nehme kommt Musik aber auf Kanal 1 nicht mehr. Habe ich mir die Endstufentransistoren hochgeschossen? Heiß war die Endstufe nicht.
Hat jemand einen Schaltplan ??
Würde mich auf Antworten sehr freuen.
lg.Andre
 
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